«Ich bin wieder da und freue mich auf die Zusammenarbeit.»
Nach einer schwierigen Zeit für mich und meine Familie
bin ich nun wieder zurück beim AJF und arbeite aktuell
mit einem Arbeitspensum von 70 %. Es geht mir gut
und ich freue mich sehr, wieder arbeiten zu können!
Sicherlich braucht es noch Zeit und Geduld, um meine
gewohnte und vielleicht – ich sehe es nun ein – auch
altersangepasste Leistungsfähigkeit zu erreichen. Insbesondere
freue ich mich, nun Schritt für Schritt auch als
Leiter des Amts für Jagd und Fischerei wieder präsenter
sein zu können. Möglich war diese Rückkehr nur dank
der Unterstützung und Geduld vom Departement mit
Regierungsrätin Dr. Carmelia Maissen und des Einsatzes
meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie
alle haben Verantwortung übernommen und mit ihrem
unermüdlichen Einsatz gewährleisten können, dass das
Amt trotz der schwierigen Umständen funktionieren
konnte. Grazia fichun!
Auch freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit
dem Verband. Es werden uns weiterhin verschiedene
Herausforderungen beschäftigen. So beispielsweise die
Aufgabenerfüllung durch die Jagd. Bei der Regulierung
der Schalenwildbestände halten wir uns weiterhin an
die Strategie «Lebensraum Wald-Wild 2021», die von
der Regierung zur langfristigen Lösung der Wald-
Wild-Konflikte festgelegt wurde. Es zeigt sich, dass
die intensive Bejagung bei abnehmenden Beständen
und einem grossen Grossraubtiereinfluss eine grosse
Herausforderung für alle darstellt. Aber dank der sehr
guten Mitwirkung der Jägerschaft können bezüglich der
Reduktion der Schalenwildbestände bereits erfreuliche
Ergebnisse präsentiert werden. Schlussendlich müssen
aber alle Beteiligten zur Lösung der Probleme ihren
Beitrag leisten und bereit sein, lösungsorientiert zusammenzuarbeiten.
Ich denke da auch an die Waldeigentümer,
die neben ihren forstlichen Eingriffen auch
mit der Durchsetzung von Beruhigungsmassnahmen für
das Wild und der Unterstützung der Jagd einen wesentlichen
Beitrag zur Lösung der Probleme leisten können.
Auch im Bereich des Grossraubtiermanagements werden wir weiterhin stark gefordert sein. Mit unserer bisherigen Erfahrung im Umgang mit dem Wolf, unserer Öffentlichkeitsarbeit und der Mitarbeit an verschiedenen Projekten konnten wir dazu beigetragen, dass mit dem aktuellen Verordnungsentwurf ein weiterer Schritt Richtung zeitgemässes und zielführendes Wildtiermanagement beim Wolf gemacht werden kann. Ein Wolfsmanagement, das den Tier- und Naturschutz hoch gewichtet, das aber auch die verschiedenen Bedürfnisse und Ansprüche an den Lebens-, Kultur- und Naturraum berücksichtigen und so eine Koexistenz mit dem Wolf nachhaltig ermöglichen kann.
Auch freue ich mich darauf, schon bald wieder einmal
selber die Bündner Jagd ausüben zu können. Mit
Wertschätzung und Respekt vor der Natur und der
Schöpfung – für mich eine Quelle der Inspiration und
beste Möglichkeit, Energie zu tanken.
Ich bedanke mich für Ihren Einsatz und wünsche Ihnen
weiterhin viel Freude bei den verschiedenen Arbeiten
für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung unserer
Wildtierbestände!
Adrian Arquint
Leiter des Amts für Jagd und Fischerei